Zwischen Migration und Arbeit
Abstract
Der Beitrag analysiert die Praxis von Workers Center in den USA als institutionalisiertes Moment in Organisationsprozessen von prekären Arbeiter:innen sowohl auf betrieblichen Ebenen als auch im sozialen und geografischen Kontext von neighborhood und community. Im Fokus stehen die mit den Workers Center verbundenen Hoffnungen auf eine Erneuerung gewerkschaftlicher Kämpfe, insbesondere durch die Selbstermächtigung von Arbeiter:innen als Subjekte in ihrem außerbetrieblichen Alltag. Anhand von Beispiele solcher Organisierungen von Macht und Ressourcen werden Kriterien zur Analyse dieser sozialen Kämpfe entwickelt und die Frage aufgeworfen, inwieweit diese Praxis trotz des differenten gesellschaftlichen und wohlfahrtsstaatlichen Rahmens Anregungen für (Selbst)Organisationsprozesse in Feldern Sozialer Arbeit hierzulande geben kann.