Vision 2030
Abstract
Der Beitrag von Birgit Herz stützt sich auf zehn zugängliche Studien aus dem Feld von Sonder-, Sozial- und Inklusionspädagogik. Mit dieser Auswahl, die sich als erste 'orientierende Sichtung' begreift und die Abwesenheit der bundesrepublikanischen Erziehungswissenschaft in diesem Feld konstatiert, organisiert die Autorin einen Überblick über die 'globale Entwicklung' einerseits und die 'Transformation der Bildungs- und Erziehungssysteme' andererseits. Der Exkurs zur Digitalisierung auf der Basis 'digitaler Bildungs- und Erziehungssoftware' eröffnet einen Einblick in neue, innovative Profile ehemaliger Pädagogikdomainen'. Die Digitalisierung von Spracherziehung, 'Lernstrategiesensorik', 'Empathieintervention' und 'Biosignal'-Technologie geraten somit in den analytischen Horizont des Beitrags. Die im Titel angesprochene Profession und deren theoretisches Arsenal, so der zentrale Befund, wirken vor diesem Hintergrund unterkomplex und schlicht 'antiquiert'. Der Ausblick auf zukünftige Inklusionspädagogik fällt mit dem Hinweis auf 'dramatische ethische Implikationen' nicht nur nüchtern aus, er konstatiert ferner ein zeitliches Dilemma.