...und alle machen mit
Abstract
Gegenstand dieses Beitrags sind nicht nur die mit der Bezeichnung Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege gemeinten Verbände, sondern Freie Träger in der Sozialarbeit sowie der Kinder- und Jugendhilfe im Allgemeinen. Dabei soll den Fragen nachgegangen werden, wie sich die seit den 90er Jahren immer stärker durchgesetzte Praxis der Ökonomisierung in der sozialen Arbeit auf das Selbstverständnis der Freien Träger, ihr Innenleben und ihr politisches Agieren auswirkt. Der Beitrag erhebt nicht den Anspruch, alle Aspekte dieser Fragen zu beleuchten oder einer wissenschaftlichen Analyse. Er ist aus der Perspektive eines Verbandsmitarbeiters und -mitglieds geschrieben, der die Entwicklung bei verschiedenen Organisationen seit fast 20 Jahren aus der Perspektive der Zentralen miterlebt hat und sich ihnen in kritischer Solidarität verbunden fühlt.