Transformation von Sozialstaatlichkeit und alltägliche Praktiken
Der Fall Ein-Euro-Jobs
Abstract
Der Beitrag nimmt die mit dem SGB II verbindlich eingeführten Arbeitsgelegenheiten (Ein-Euro-Jobs) zum Ausgangspunkt um sich der Frage des Verhältnisses von Staat, Subjektivität und Arbeit anzunähern. Sozial- und arbeitsmarktpolitische Maßnahmen des workfare oder der Aktivierung lassen sich im Kontext der aktuellen Transformation von Sozialstaatlichkeit verorten. Darüber geben Arbeitsgelegenheit einen Anlass, sich erneut mit dem gesellschaftlichen Begriff von Arbeit und Tätigkeit zu beschäftigen und die subjektiven Narrationen zu beleuchten. Der Beitrag geht der Frage nach, wie die Betroffenen im Alltag mit dem Instrument der Arbeitsgelegenheit umgehen und wie sich dies interpretieren lässt.