Soziale Arbeit, Bürgerschaft und (Post-)Demokratie

Über die Notwendigkeit, Soziale Arbeit in demokratietheoretischen Widersprüchen zu denken
Abstract

Möchte man sich dem Verhältnis von Sozialer Arbeit und Demokratie zuwenden, dann lässt sich in einer ersten Annäherung über ein Zitat der amerikanischen Politologin Wendy Brown eine aufschlussreiche Analogie herstellen. Brown zufolge befindet sich Demokratie aktuell in einer widersprüchlichen Situation. In gewisser Hinsicht ähnelt diese allgemeine Einschätzung der besonderen Situation, die begrifflich und thematisch für Demokratie mit Blick auf Theoriebildung und damit verbundener Selbstbeschreibungen Sozialer Arbeit kennzeichnend ist. Wirft man einen Blick auf die Diskurslandschaft Sozialer Arbeit, so scheint man auch hier ausschließlich auf Demokrat_innen zu treffen.