Selbsthilfe, Selbstorganisation und politische Mobilisierung wohnungsloser Menschen

Abstract

Der Beitrag skizziert Schwierigkeiten der Selbstorganisation Obdachloser und reflektiert Beispiele aktiver Einmischung in die Gestaltung ihrer Lebensverhältnisse. Ausgehend von der These schwacher Ressourcen zur politischen Organisation aufgrund von Unterschiedlichkeit in der Lebenssituation, Dauer der Obdachlosigkeit, Notwendigkeit der Überwindung der Situation statt ihrer Anerkennung wird davon berichtet, wo und wie Ansätze von Selbsthilfe und Selbstorganisation sowie politischer Protest praktiziert werden, welche Rolle dabei Veränderungen in der Sozialgesetzgebung, Projekte im Feld der Wohnungsnotfallhilfe, einzelne Aktivist:innen, Perspektiven und Praxis von Professionellen der Sozialen Arbeit, Verbänden und medial vermittelter politischer Öffentlichkeit spielen.