Ist das jetzt partizipative Forschung oder gute Soziale Arbeit?

Erfahrungen und Überlegungen zu einem möglichen Zusammenhang
Abstract

Grundlage des Beitrags von Kathrin Aghamiri ist ein ethnografisch ausgerichtetes Praxisforschungsprojekt im Sozialraum Schalke-Nord mit dem Titel Unsichtbarsein und Sichtbarwerden im Stadtteil. Ziel der Forschung war es mögliche Partizipationsthemen der Bewohner*innen zu rekonstruieren und konzeptionell zugänglich zu machen. Der Beitrag geht der nach, ob so ein Projekt nun partizipative Forschung oder einfach gute Sozialarbeit sei. Dabei erscheinen Parallelen zwischen einem partizipativen Forschungsprozess und Sozialer Arbeit mit Blick auf gemeinsame Herstellungspraxen und der Aushandlung von Wissen zwischen Professionellen und Adressat*innen unübersehbar. In diesem Sinn entwickelt der Beitrag Überlegungen dazu, ob Partizipation als Handlungsprinzip der Sozialen Arbeit als Profession und Disziplin ein genuines Merkmal empirischer Forschung in der Sozialen Arbeit sein könnte.