Historische und gesellschaftliche Bedingungen der Sprachkritik in Deutschland

Die Auseinandersetzung um die Bedeutung der Sprache im Nationalsozialismus
Abstract

Seit Jahrtausenden denken Philosophen und Theologen über Ursprung, Wesen und Funktionen der Sprache nach. Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert etablierte sich schließlich eine eigene Sprachwissenschaft, die sich schnell in verschiedene Schulen ausdifferenzierte. Die wegweisenden sprachwissenschaftlichen Werke wurden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert veröffentlicht, das mit guten Gründen das sprachwissenschaftliche genannt werde kann. In diesem Beitrag werden am Beispiel der Auseinandersetzung mit der Sprache im Nationalsozialismus die historischen und gesellschaftlichen Bedingungen von Sprache thematisiert und zugleich wesentliche Aspekte der Sprachkritik aufgezeigt.