Grenzen der Partizipation heute

Objektivierung, affirmative Wendung und die Ambivalenz von Ermächtigung und Unterwerfung
Abstract

Im Forum diskutiert Sebastian Schneider am Beispiel der Pädagogik Janus Korcaks Partizipation als Möglichkeit einer Bewegung im Prozess der Emanzipierung. Gegen diese Möglichkeit setzt er die gegenwärtigen Erfahrungen, dass im Rahmen des Umbaus des Sozial- zum Workfare-Staat Partizipation auch Teil der Legitimation von autoritären Praktiken geworden ist. Partizipation kann daher nicht mehr eindeutig als Teil einer Bewegung vom Status als Objekt zu dem als Subjekt wohl aber widersprüchlich gedacht werden. Gegen affirmative Praktiken des Partizipieren Lassens, stehe der Pädagogik der Modus der reflexiven Kritik zur Verfügung.