Faschismus als Begriff

ubiquitärer Terminus oder programmatisches Schlagwort?
Abstract

Friedhelm Schütte analysiert in seinem Text die Tragfähigkeit des Faschismusbegriff zum Verstehen rechter Entwicklungen in unserer Gegenwart. Er folgt dabei folgenden wichtigen Fragen: Unterscheidet sich der historische Faschismus exzeptionell vom gegenwärtigen mit seinen zeitgenössischen Varianten in Italien, Schweden, Niederlanden, Frankreich, USA? Lassen sich Anschläge in Solingen, Mölln, Rostock-Lichtenhagen, auf die Tür der Hallenser Synagoge, die NSU-Prozesse mit ihren Offenbarungen und vernichtenden Erkenntnissen und nicht zuletzt der aktuelle Anschlag auf eine Synagoge in Essen/Ruhr ohne weitere unter dem Gattungsbegriff Faschismus subsumieren? Und was bedeutet eine Auseinandersetzung mit diesen Fragen für die Entwicklung substantieller Antworten einer Gegenwehr?