Die Handlungsfähigkeit der Adressat*innen
Überlegungen zum Begriff des Subjekts im Dialog zwischen Sozialer Arbeit und Kritischer Psychologie
Abstract
Der Beitrag thematisiert Implikationen für Soziale Arbeit, die sich aus der Verschränkung eines kritischen Adressat*innenbegriffs und des kritisch-psychologischen Konzepts der Handlungsfähigkeit ergeben. Ausgangspunkt ist die historisch-gesellschaftliche Kategorie des Subjekts, dessen philosophischen Implikationen, wie sie auch in der Sozialen Arbeit (etwa im Begriff der Bildung) und im Adressat*innenbegriff (in der Dialektik von handlungsfähigen Subjekten und sozialinstitutioneller Formierung) aufgehoben sind. Diese Relation bildet den gedanklichen Hintergrund, vor dem das Konzept der Handlungsfähigkeit nach Klaus Holzkamp, vorgestellt und strukturiert nach Theorie, Praxis, Politik des Sozialen sowie Partizipation diskutiert wird.