Die Ambivalenz von Institutionalisierung und Deinstitutionalisierung in der sozialen Arbeit in Geschichte und Gegenwart

Abstract

Der Beitrag von Stephan Wolff widmet sich der Analyse des 'Wechselspiels' von De-Institutionalisierungs- und Institutionalisierungsprozessen vor dem Hintergrund der neo-institutionalistischen Organisationstheorie und untersucht diese Prozesse anhand der historischen Verläufe der Forderung nach Alternativen zu anstaltsförmigen Praxen der Unterbringung, Behandlung und Kontrolle im Bereich der Psychiatrie und der Behindertenhilfen, die als praktische Kritik De-Institutionalisierung auf Ihre Fahnen geschrieben hatten. Dabei werden insbesondere die Ambivalenzen der De-Institutionalisierung als auch das pfadabhängige Beharrungsvermögen von Organisationen gegen Versuche der De-Institutionalisierung herausgearbeitet.