Die Aktualität des Todestriebes

Abstract

In John Updikes neuem Roman Terrorist soll die schwarze Freizeitprostituierte Joryleen ihren ehemaligen Schulkameraden Ahmed, Sohn einer amerikanischen Irin und eines flüchtigen Ägypters, auf Geheiß seiner Arbeitgeber, fundamentalistischer libanesischer Möbelhändler, verführen. Dabei entspinnt sich folgender Dialog entspinnt: Manchmal so gesteht ihr Ahmed, als sie gemeinsam – er angezogen, jedoch erregt und erigiert, sie nackt – auf der Matratze eines Möbellagers in New Jersey liegen manchmal ist in mir so eine Sehnsucht, mich mit Gott zu vereinigen, um seine Einsamkeit zu lindern..., worauf ihm Joryleen antwortet: Zu sterben meins du? Du machst mir schon wieder Angst, Ahmed, wie geht’s denn dem Steifen da, der mich ständig stupst. Nach seinem ersten Sexualakt habe sich der bis dahin jungfräuliche Ahmed, so der Erzähler, von seiner Ejakulation so müde gefühlt, dass die Vorstellung er könnte zu Bett gehen und nie mehr aufwachen, keinen Schrecken für ihn besitzt.