Bestärken durch Einsperren?
Pädagogische Begründungen und organisatorische Zwänge
Abstract
Zwang und damit einhergehende Gewalt sind in Jugendhilfeeinrichtungen der Geschlossenen Unterbringung und rigiden Settings in den Grauzonen der Erziehungshilfe nicht zu vermeiden. Dieser Beitrag begründet zum einen, dass solche Einrichtungen das Wohl des Kindes nicht wie behauptet gewährleisten, sondern vielmehr gefährden. Zum anderen setzt er sich mit den Annahmen des pädagogischen Personals und deren organisatorischen Bedingtheit auseinander. Dabei wird den Gründen nachgespürt, aus denen sich die Pädagog_innen im Einklang mit den Erziehungszielen ihrer Organisationen sehen, die Zwangsmittel zum Wohl des Kindes erforderlich machen. Darüber hinaus entsprechen sie den Erwartungen der zuweisenden Instanzen.
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