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Heft 164: Soziale Arbeit als (Ent-)Entfremdung?

2022 | Inhalt | Editorial | Abstracts | Leseprobe

Titel Heft 164
  • Juni 2022
  • 132 Seiten
  • EUR 15,00 / SFr
  • ISBN 3-98634-004-9
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1967 schrieb Günther Anders polemisch: "Das Gerede über 'Entfremdung' und 'Verdinglichung', 'alienation' und 'reification', ist nachgerade unerträglich geworden. Denn heute kommen diese Termini ja nicht etwa nur aus dem Munde von Marxisten, sondern aus den Mündern aller, und niemand, der es versteht, sie nett in den Text seiner examination papers einzustreuen, braucht zu befürchten, bei seiner BA-Prüfung durchzufallen" (1967: 362f.). Demgegenüber schien Rahel Jaeggi, wie sie in der Einleitung ihrer 2005 unter dem Titel Entfremdung: Zur Aktualität eines sozialphilosophischen Problems veröffentlichten Dissertation von 2001 schrieb, der

"Begriff der Entfremdung [...] problematisch und in mancher Hinsicht beinahe unzeitgemäß geworden zu sein. War er lange Zeit Zentralbegriff linker (aber auch konservativer) Gesellschaftskritik, entscheidendes Motiv der Marx'schen Sozialphilosophie und damit prägend für den >>westlichen Marxismus<< und die >>Kritische Theorie<<, wirksam andererseits auch in verschiedenen Varianten existentialistisch inspirierter Zeitkritik, so ist >>Entfremdung<< heute nicht nur aus der philosophischen Literatur nahezu verschwunden. Auch als zeitdiagnostische Vokabel spielt >>Entfremdung<< kaum noch eine Rolle. Zu inflationär war der Gebrauch des Entfremdungsbegriffs in den Zeiten seiner Hochkonjunktur geworden, zu überkommen scheinen seine philosophischen Grundlagen im Zeitalter der >>Postmoderne<<, zu fragwürdig seine politischen Konsequenzen in dem des >>politischen Liberalismus<< - und vielleicht auch zu aussichtslos das Anliegen der Entfremdungskritik im Zeichen des siegreichen Kapitalismus" (Jaeggi 2019: 11).

Wie Jaeggi geht auch Jonas Wollenhaupt davon aus, dass die "inflationäre Verwendung im wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs" (2018: 9) dem Entfremdungsbegriff "endgültig die analytische Schärfe genommen" (ebd.) haben, ehe der dann schließlich gänzlich beerdigt wurde durch die "aufgekommenen postmodernen und poststrukturalistischen Theorien [...] zusammen mit dem Begriff des Subjekts" (ebd.).

Noch keine 15 Jahre nach Jaeggi scheint dann Sebastin Kump bereits wieder, das "Reden über Entfremdung [...] allgegenwärtig" (2019: 63) zu sein. Wie Jaeggi und Wollenhaupt vermutet auch er als "Grund für das zwischenzeitliche Desinteresse an der Entfremdungstheorie" (ebd.: 64) die schon von Günther Anders problematisierte "inflationäre[.] Rezeption und Verbreitung des Begriffs in der (populär-)wissenschaftlichen Literatur der Nachkriegszeit" (ebd.). Etwas anders als Jaeggi sieht er mit "der politischen Wende des Jahres 1989 und dem sinkenden Interesse am Marxismus [...] auch die Entfremdungsdebatte an Aufmerksamkeit und Bedeutung" (ebd.) verlieren. Allem Anschein nach hatte sie sich zumindest "als orthodox marxistische Kapitalismuskritik innerhalb einer Welt, die sich vom Sozialismus zu verabschieden schien, erledigt" (ebd.). Weiter verweist er darauf, dass das "Reden über Entfremdung [...] auch deshalb in Verruf geraten" (ebd.) sei, "da dem Begriff ein inhärenter Essenzialismus unterstellt wurde" (ebd.). Als Kronzeugin führt er Jaeggi mit ihrer Kritik an, "dass der Begriff von Rousseau bis Marx eine essentialistische Wesensbestimmung des Menschen vorausgesetzt habe" (ebd.: 65), was bezüglich des Marxschen Begriffes sicher nicht unumstritten ist (vgl. Treptow 2018 und den Beitrag von Ziegler in diesem Heft).

Nicht umsonst lautet wohl das erste Kapitel in Peter Zimas (2014) Buch Entfremdung: Pathologien der postmodernen Gesellschaft - kaum dass er dieses mit der Frage Was ist Entfremdung? eingeleitet hat - Die Entfremdung der Intellektuellen (ebd.: 21). Zwar geht es ihm in diesem primär darum, seine zweifellos nicht unumstrittene These historisch zu untermauern, die "Entfremdung zwischen Mensch und Natur" (ebd.: 62) könne nur durch ein dahingehendes "radikales Umdenken rückgängig gemacht werden [...], dass Theorie künstlerisch oder >>ästhetisch<< wird" (ebd.). Sicher lässt sich z.B. Marx' Entfremdungstheorie nicht aus seinem "Schicksal als Intellektueller und entfremdeter Außenseiter" (ebd.: 28) heraus erklären, wie dies Zima sogar dahingehend behauptet, dass dies bis zu "Georg Lukács und in der Kritischen Theorie" (ebd.: 35) nachgewirkt habe. Seine These, dass Marx mit seiner Theorie "auf die soziale Entfremdung, die auch seine Entfremdung war" (ebd.), reagiert habe, sucht er mit der Behauptung zu stützen, dass dieser Entfremdung als "eine universelle Erscheinung" (ebd.) erachtet habe, "die nicht einige Individuen, eine bestimmte soziale Gruppe oder Klasse betrifft, sondern die Gesellschaft als ganze" (ebd.). Wenn er als Beleg dafür ein Zitat aus Marx/Engels' Heiliger Familie anführt, in denen diese darauf verweisen, dass die "besitzende Klasse und die Klasse des Proletariats [...] dieselbe menschliche Selbstentfremdung" (1970: 37) darstellen, verweist dieses ja gerade darauf, dass Marx seinen Entfremdungsbegriff an das Kapitalverhältnis bindet, das "den Arbeiter [in Entfremdung] versetzt gegenüber den Bedingungen der Verwirklichung seiner eignen Arbeit" (1978: 95), und insofern seine Theorie nicht seine eigene Erfahrung als Intellektueller reflektiert.

Grundlegend anders scheint dies jedoch bei gegenwärtigen Ansätzen zu sein, den Entfremdungsbegriff neu zu füllen. Zwar behauptet auch Hartmut Rosa mit seinem Versuch, "das Modell einer >>Kritischen Theorie der sozialen Beschleunigung<< zu skizzieren, das den Begriff der Entfremdung als wichtiges begriffliches Werkzeug verwendet, aber auch die Begriffe der Ideologie und der falschen Bedürfnisse neuzufassen und wiederzubeleben" (2021: 10) trachtet, Phänomene zu theoretisieren, die alle sozialen Gruppen betreffen (ebd.: 133). An Rosas (ebd.: 133ff.) Beispielen für eine Entfremdung von Lebenszeit dahingehend, dass sich wechselseitig unverbundene und gegenüber dem Rest des Lebens isolierte Erlebnisepisoden nicht mehr in Erfahrungskonstituenten der eigenen Identitat transformieren lassen, zeigt jedoch Jan Düker (2019: 11) in überzeugender Weise nicht nur, wie sich darin Praktiken der Distinktion dokumentieren, über die verschiedene soziale Klassen durch ihre alltäglichen Praktiken der Lebensführung und des Kulturkonsums sich unterscheiden. Er arbeitet zugleich heraus, dass sie spezifische Probleme der Mittel- und Oberschicht fokussieren.

Noch deutlicher akzentuiert sieht Düker (ebd.: 12) diese spezifische Form der Entfremdung der Intellektuellen (Zima 2014: 21) in den von Rahel Jaeggi (2019: 71ff.) herangezogenen Vier Fällen von Sein eigenes als ein fremdes Leben leben führen, um verschiedene Aspekte einer solchen Entfremdung zu illustrieren, die auch sie - ganz ähnlich wie bei Rosa - mit einer "Verstummung der Erfahrungsprozesse" (ebd.: 185) einhergehen sieht. Für Düker (2019: 12) sind diese Beispiele und Fälle, die Rosa und Jaeggi zur Veranschaulichung ihrer Argumente gewählt haben, nicht nur deshalb kein Zufall, weil sie wahrscheinlich ihre eigenen Erfahrungen als entfremdete Intellektuelle widerspiegeln, sondern auch weil sie Entfremdung zwar nicht als ein selbstverschuldetes, aber doch zumindest als ein von den Individuen selbst zu lösendes Problem darstellen.

Vor diesem Hintergrund sind diese Entfremdungstheorien dann doch auch attraktiv für den Diskurs Sozialer Arbeit. So zielt Hartmut Rosa mit seiner Theorie ja "nicht auf die Idee eines vollkommen unentfremdeten Lebens, sondern auf Momente nichtentfremdeter menschlicher Erfahrung" (Rosa 2021: 10), die sich dann auch im Kontext des Erbringungsverhältnisses (Schaarschuch 1998) der personenbezogenen sozialen Dienstleistungen Sozialer Arbeit entsprechend befördern lassen. Und ganz ähnlich geht es auch Jaeggi in ihrer sozialphilosophisch/ethischen (2019: 16) Perspektive auf Entfremdung "weniger darum, was wir realisieren, sondern wie wir etwas realisieren, bzw. wie wir uns im Vollzug unserer Handlungen aktualisieren" (ebd.: 247), wozu dann Soziale Arbeit in ihrem Erbringungsverhältnis eine entsprechende Unterstützung zu leisten vermag. Auch bezogen auf die Klassiker der Entfremdungstheorie verweist Wollenhaupt auf deren "geistige Nähe [...] zur Geschichte der Theorie und Praxis der Pädagogik und Bildung, welche Entfremdung explizit und implizit entweder als zu überwindende oder als dynamische Kategorie miteinbezieht" (2018: 13).

Demgegenüber wurden auch aus dem Kreis unserer Redaktion Vorschläge zur Diskussion gestellt, den Begriff der Entfremdung für eine Gegenstandsbestimmung Kritischer Sozialer Arbeit aufzugreifen, ohne den von Düker und den auch schon zuvor von Henning (2015: 188) als akademische Befindlichkeiten kritisierten Engführungen von Entfremdungstheorien neuen Typs (Henning 2020: 188) zu erliegen, denen neben Jaeggi und Rosa auch die schon erwähnte Zimas zuzurechnen wäre. Eingeführt hat Holger Ziegler in diesem Zusammenhang die bedeutende Unterscheidung zwischen Entfremdung im "Sinne eines Parameters einer gesellschaftlichen Situation" (2021: 103), welche "für die Mehrheit der Praxisformen Sozialer Arbeit eher einen Kontext als einen praktisch zu bearbeitenden Gegenstand darstellen" (ebd.) dürfte, und "Entfremdung >als Problem< - als Beschränkung von gelingenden Lebensformen und Lebensführungen unterschiedlicher Akteur_innen innerhalb der allgemeinen Parameter gesellschaftlicher Verhältnisse" (ebd.) -, welches "sehr wohl einen praktisch zu bearbeitenden Gegenstand Sozialer Arbeit" (ebd.) darstelle.

Ziegler selbst präferiert eine "an Marx' Arbeiten anschließenden kritisch-realistischen Perspektive" (ebd.: 105) auf Entfremdung, deren Pointe darin besteht, dass es diesbezüglich "um ein radikal soziales (und historisch prozessuales) Phänomen geht, welches zum einen die Nicht-Verfügbarkeit von Autonomie und Kontrolle über die eigene Lebensführung, vor allem aber einen Zustand des Abgeschnitten- Seins >>from what is constitutive of, or essential to, one's nature, causal powers or wellbeing<< (Bhaskar, 2008, S. 394) beschreibt" (ebd.). Im Capability Approach (CA) sieht er in dieser Hinsicht ein "geeignetes Arsenal [...], um das Problem der Entfremdung zu präzisieren und bearbeitbar zu machen" (ebd.: 100).

Damit greift er die schon zuvor von Henning (2015: 204) erhobene Forderung nach einer Theorie des Guten auf, "die die Vollzugsformen eines gelingenden Lebens oder gelingender Gemeinschaftsformen aufzeigt" (ebd.) und dabei "Freiheit und Sinn" (ebd.: 203) in einer Weise zusammenzudenken versucht, wie dies im entfremdungstheoretischen Diskurs "Rousseau bis Marcuse" (ebd.) taten, "indem sie als Ziel weder Unterordnung unter fremdgegebenen Sinn noch die grenzenlose Selbstbehauptung um ihrer selbst willen" (ebd.) formulierten, sondern "selbstbestimmte Entwicklung der eigenen Potenziale" (ebd.). Um im Kontext des Diskurses Sozialer Arbeit um Entfremdung (vgl. Bd. 17 Nr. 1 (2019): Entfremdungstheorie und -forschung in Bildung und Sozialer Arbeit | Soziale Arbeit & Gesellschaft (uni-wuppertal.de)) den Vollzug von Autonomie nicht an Institutionen zu binden, die nur bestimmte, hegemoniale Formen der Lebensführung in Form von 'Integration' unterstützen, sieht auch - explizit an Hennings Forderung anschließend, aber ohne sich auf Ziegler zu beziehen - Düker (2019: 14) durch den CA als "aristotelischen" Ansatz eine materialistische Perspektive eröffnet, welche die Anliegen, Dispositionen und Bestrebungen der Individuen respektiert und gleichzeitig einen Maßstab für die Identifizierung notwendiger Aneignungsbedingungen und damit der Überwindung von Entfremdung bietet.

In der Diskussion um eine Gegenstandsbestimmung Kritischer Sozialer Arbeit hat dann Andreas Schaarschuch vorgeschlagen, ihn in "Weiterführung der Argumentation Zieglers [...] als die Entfremdung vom Sozialen" (Schaarschuch 2019: 256) zu fassen und, um "diesen Bezugspunkt systematisch begründen zu können [...], dem Begriff der Entfremdung den Begriff der Vergesellschaftung zur Seite zu stellen und beide aufeinander zu beziehen" (ebd.). Da darüber hinaus Michael May (2021a, 2021b) sich mit beiden Ansätzen kritisch auseinandergesetzt hat, lag es nahe dieses Thema aufzugreifen als sich abzeichnete, dass das eigentlich geplante Heft zu Klima, Ökologie und Soziale Arbeit leider zu diesem Zeitpunkt nicht zustande kommen wird.

Wenn wir im Titel dieses Heftes den Begriff der Ent-Entfremdung aufgegriffen haben, so nicht in der Tradition, in der er geprägt wurde und die hier auch nicht diskutiert werden soll. Vielmehr spielt die Frage unseres Hefttitels, "Soziale Arbeit als Ent-Entfremdung?", darauf an, dass in vielen der aktuellen Theorien von Entfremdung Möglichkeiten propagiert werden, Entfremdung individuell zu überwinden, die so auch für Soziale Arbeit attraktiv sind, entsprechend aufgegriffen zu werden. Ob und in welcher Weise eine Kritische Soziale Arbeit zu ent-entfremden vermag, ist Teil der Diskussion in diesem Heft. Wenn in jener hier nicht aufgegriffenen Begriffstradition Foucault (2017: 116ff.) zwischen einer von ihm auf die Nichteinlösung der Versprechen der bürgerlichen Gesellschaft bezogenen historischen Entfremdung und einer psychologischen Entfremdung durch eine entsprechende Diagnostik und mit ihr korrespondierende Behandlung unterscheidet und seinen Begriff der Ent-Entfremdung auf letztere bezieht, erfolgen auch im Rahmen von Sozialer Arbeit ähnliche Entfremdungen, wie sie Foucault als psychologische gekennzeichnet hat, die zu ent-entfremden wären.

Zu den Beiträgen im Einzelnen

Eingeleitet wird der Themenschwerpunkt des Heftes durch einen Überblicksbeitrag von Michael May, der eine Systematisierung der gegenwärtigen etwas unübersichtlich zu werden drohenden Endfremdungsdebatte in der Unterscheidung verschiedener Theorietradtionen und ihrer Verortung in Ethik, Sozialphilosophie oder Gesellschaftstheorie vorlegt.

In einem weiteren Beitrag vertritt Holger Ziegler die These, dass die Marxsche Variante der Entfremdungskritik mit seinen Gegenbegriffen von gegenständlichem Gattungswesens, von Arbeit als dessen primäre Wesensäußerung und der 'praxis' als dessen Realisierungsform, eine immanente Korrespondenz zum sozialpädagogischen Denken aufweist und ein architektonisch gehaltvolles Fundament bereitstellt, um das Problem der Entfremdung als den Gegenstand einer emanzipatorischen Sozialen Arbeit zu verstehen.

Ralf Hammann rekonstruiert die Entstehung des philosophischen Entfremdungsbegriffes und argumentiert, dass die einstmals in diesem Begriff gefassten Verhältnisse historisch und geltungslogisch über diesen hinaus sich entwickelt haben. Vor diesem Hintergrund diskutiert er kritisch Michael Mays Überlegungen zu den Implikationen des Marxschen Entfremdungsbegriffes für eine Kritische Soziale Arbeit.

Einen dezidiert subjektwissenschaftlichen Ansatz der Entfremdungsanalyse vertritt Karl-Heinz Braun in seinem Beitrag, der dann in erfahrungsnahen, dichten Beschreibungen an Hand der Widerspruchskonstellationen leiblicher, sozialer, kultureller und politischer Entfremdung entfaltet wird.

Richard Buchner nimmt die Verdinglichungstheorie Axel Honneths zum Anlass, nach Verdinglichungen in Praxen der Sozialen Arbeit zu suchen. Zwar kritisiert er Honneths vollständig Abwendung von den ökonomischen Überlegungen des Verdinglichungsbegriffes von Georg Lukacs, mit der zugleich auch dessen gesellschaftskritische Bedeutung verloren zu gehen droht. Indem Honneth konkrete Praxen in den Mittelpunkt seiner Theorie stellt, zeigt er, wie diese sich dennoch produktiv für eine entsprechende kritische Reflexion Sozialer Arbeit nutzen lässt.

Literatur

Anders, Günther 1967: Der amerikanische Krieg in Vietnam oder Philosophisches Wörterbuch heute. In: Das Argument 9, 45: 349-397

Bhaskar, Roy 2008: Dialectic - The Pulse of Freedom. London

Düker, Jan 2019: Subject to Change - Social Work, Moral Regulation and recent debates on Alienation. In: Social Work & Society 17, 1

Foucault, Michel 2017: Psychologie und Geisteskrankheit. 17. Auflage. Frankfurt am Main

Geisenhanslüke, Achim 2020: Wahnsinn und Gesellschaft. In: Kammler, Clemens/Parr, Rolf/ Schneider, Ulrich Johannes (Hg.): Foucault-Handbuch. Leben - Werk - Wirkung. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Berlin, Stuttgart, Heidelberg: 26-37

Henning, Christoph 2015: Theorien der Entfremdung zur Einführung. Hamburg

Jaeggi, Rahel 2019: Entfremdung. Zur Aktualität eines sozialphilosophischen Problems mit einem neuen Nachwort. 2. Auflage. Berlin

Kump, Sebastian 2019: "Was wir tun, wenn wir tätig sind" - Zur Arbeits- und Entfremdungstheorie bei Karl Marx, Günther Anders und Hannah Arendt. Mainz

Marx, Karl 1978: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Dritter Band. Buch III: Der Gesamtprozeß der kapitalistischen Produktion.11. Aufl. Berlin

Marx, Karl/Engels, Friedrich 1970: Die heilige Familie oder Kritik der kritischen Kritik. Gegen Bruno Bauer & Consorten. In: dies.: Werke Band 2. 6. Aufl. Berlin: 7-223

May, Michael 2021a: Auf dem Weg zu einer Materialistisch-Dialektischen Theorie Kritischer Sozialer Arbeit. In: May, Michael/Schäfer, Arne (Hg.): Theorien für die Soziale Arbeit. 2. aktualisierte und erweiterte Auflage. Baden-Baden: 155-182

- 2021b: Soziale Arbeit und die Entfremdung von der Natur: Ein Vorwort. In: Schmidt, Marcel: Eine theoretische Orientierung für die Soziale Arbeit in Zeiten des Klimawandels. Von der ökosozialen zur sozial-ökologischen Transformation. Leverkusen: 5-11

Rosa, Hartmut 2021: Beschleunigung und Entfremdung. Entwurf einer kritischen Theorie spätmoderner Zeitlichkeit. 8. Auflage. Berlin

Schaarschuch, Andreas 1998: Theoretische Grundelemente Sozialer Arbeit als Dienstleistung - Perspektiven eines sozialpädagogischen Handlungsmodus. Habilitationsschrift. Bielefeld

- 2019: Entfremdung vom Sozialen: Elemente zu einer Gegenstandsbestimmung der Sozialpädagogik. In: Zeitschrift für Sozialpädagogik 17, 3: 249-263.

Treptow, Elmar 2018: Die Entfremdungstheorie bei Karl Marx (unter besonderer Berücksichtigung des Spätwerks) mit einem Vorwort von Werner Seppmann. Kassel

Wollenhaupt, Jonas 2018: Die Entfremdung des Subjekts. Zur kritischen Theorie des Subjekts nach Pierre Bourdieu und Alfred Lorenzer. Bielefeld

Ziegler, Holger 2021: Der Capabilities Ansatz (und andere Elemente einer materialistisch-emanzipatorischen Theorie Sozialer Arbeit). In: May, Michael/Schäfer, Arne (Hg.): Theorien für die Soziale Arbeit. 2. aktualisierte und erweiterte Auflage. Baden-Baden: 99-113.

Zima, Peter V. 2014: Entfremdung. Pathologien der postmodernen Gesellschaft. Stuttgart, Bern

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