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Heft 90: Noch auf Kurs? - 10 Jahre 'Neue Steuerung' in der Jugendhilfe

2003 | Inhalt | Editorial | Abstracts | Leseprobe

Titelblatt Heft 90
  • Dezember 2003
  • 116 Seiten
  • EUR 11,00 / SFr 19,80
  • ISBN 3-89370-385-3

Heinz Messmer
Kostensteuerung oder fachliche Indikation
Heimerziehung im Spannungsfeld divergierender Rationalitäten

Der vorliegende Beitrag befasst sich mit den Ergebnissen einer empirischen Untersuchung zu den Auswirkungen der gesetzlichen Neuregelungen nach §§ 78 a-g SGB VIII auf die Heimerziehung aus Sicht der Leistungserbringer. Deutlich wird, dass mit dem Einbau kontraktueller und managerieller Formen einer betriebswirtschaftlich orientierten Vertragsfinanzierung der Kostenaspekt der Leistungserbringung vermehrt in den Brennpunkt der Aufmerksamkeit rückt und auf diesem Wege das sozialpädagogische Ermessen in der Heimerziehung einengt. Leseprobe

Bernd Dollinger
Die Anthropologisierung sozialer Risiken im Programm der Sozialen Arbeit

Die Frage, ob gegenwärtige Formen sozialer Kontrolle in erster Linie durch (moralische) Disziplinierung oder durch (entmoralisiertes, versicherungsmathematisches) Risikomanagement funktionieren, ist falsch gestellt. Die Definition von Risiken und die Einforderung ihrer "rationalen" Bearbeitung ist tiefgreifend zu verstehen als moderne Ordnungsleistung und Form sozialer Kontrolle, die "Individuen zu Subjekten" macht. Risiken fungieren als moralisierte Zurechnungsmodi individueller Selbst- und Fremderschließung, die gekoppelt sind an Kriterien gesellschaftlicher Brauchbarkeit. Fokussiert auf das Ziel, Individuen zur selbstkontrollierten Risikobearbeitung zu bilden, tendiert Soziale Arbeit dazu, sich diese Semantik zu eigen zu machen.

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